Feuerwehr feiert im nächsten Jahr ein großes Fest

Feuerwehr feiert im nächsten Jahr ein großes Fest


30.11.2018 - Enger als sonst ging es in diesem Jahr bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Glasofen zu. Man war wegen des Neubaus des Bürgerhauses in das kleinere Übungsheim umgezogen. Im nächsten Jahr will man schon im neuen Bürgerhaus zusammenkommen.

Nach dem Totengedenken berichtete Kommandant Jochen Schäfer von der Tätigkeit von 52 Aktiven unter insgesamt 125 Vereinsmitgliedern. 21-mal war man im vergangenen Jahr zu Übungen zusammengekommen und 15 Einsätze waren zu bewältigen, darunter fielen die Folgen von Unfallereignissen, eine Personenbergung, Verkehrslenkungen oder die Beseitigung von Sturmschäden und einer Ölspur. Eine besondere Herausforderung bedeutete die Mitwirkung an der Bergung eines umgekippten Tankfahrzeugs.

Eine besondere Übungsmöglichkeit bot sich mit dem geräumten alten Bürgerhaus. Im Mai wurde der Maibaum an der Dreschhalle bei einem Fest fachgerecht aufgestellt. Im extrem trockenen und warmen Sommer verzichtete man soweit möglich auf "Nass-Übungen". Erfolgreich wurde die Leistungsprüfung bewältigt. Bei der Abwicklung der BR-Radltour wurde der städtische Bauhof beim Aufstellen von Absperrungen unterstützt.

Alle Einsätze, so führte Schäfer aus, seien kritisch nachbesprochen worden. Sein Dank gelte allen Beteiligten. Kassenwart Daniel Wiesmann konnte eine gesicherte Finanzlage vorweisen und bekam von den Revisoren Reiner Albert und Günter Hentschel vor der einstimmigen Entlastung eine einwandfreie Kassenführung bestätigt.

Der Neubau des Bürgerhauses rückte im Bericht des Vorsitzenden Michael Heroth zunächst in den Blickpunkt. Die konkrete Planung und begleitende Gespräche mit allen Beteiligten hätten einige Zeit beansprucht. Großartig sei die Summe der Eigenleistungen, die bisher schon von den Vereinsmitgliedern erbracht wurden. Als Ziel gab Heroth vor, die nächste Kirchweih schon im neuen Haus feiern zu können.

Das 144 Jahre alte Stammbuch der Feuerwehr sei fachgerecht von einem Buchbinder gesichert worden. Für die Restaurierung der örtlichen "Kriegerfahne" suche man dagegen noch nach einer erschwinglichen Lösung.

Im alten Bürgerhaus hatte man im Februar noch zu einem Preisschafkopf eingeladen. Die Jugend beteiligte sich an Fußball-Turnieren. Die Vorstandschaft machte einen Ausflug zum Rafting nach Österreich, um die Teambildung zu fördern.

Im nächsten Jahr will man in Glasofen vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2019 das 145-jährige Stiftungsjubiläum mit einem Fest in der Dreschhalle und einem Festzug feiern. Heroth skizzierte das geplante Programm. Am 16. Februar soll ein närrischer Abend im Übungsheim stattfinden. Eine Woche später geht es dann auf eine Nachtwanderung.

Zweiter Bürgermeister Martin Harth sprach dem Vorstand und den Aktiven der Wehr den Dank der Stadt Marktheidenfeld aus. Er forderte, dass man in der Gesellschaft der wichtigen Arbeit der Ehrenamtlichen in den Hilfsorganisationen wieder mit mehr Respekt begegnen solle.

Nachdem einer Reihe von Aktiven für ihre regelmäßige Übungsteilnahme Anerkennung ausgesprochen worden war, wurden Andreas Heroth, Julian Matschiner und Sebastian Albert von Kommandant Jochen Schäfer und vom Vorsitzenden Michael Heroth für deren zehnjährige aktive Dienstzeit geehrt. Seit 20 Jahren wirken Claus Christ und Christian Schwab, seit 30 Jahren Micha Stöhr aktiv bei der Wehr mit.

Michael Väth, Sebastian Albert, Jonas Schäfer und Maximilian Kempf wurden zu Oberfeuerwehrleuten ernannt. Vorsitzender Michael Heroth wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

Simon Schmidt und Maximilian Kempf schlossen die Maschinistenausbildung erfolgreich ab. Timo Richter und Leopold Kempf stehen als neue Atemschutzgeräteträger zu Verfügung. Peppig aufgemacht war eine Computerpräsentation über die Aktivitäten der Glasofener Feuerwehr im Jahresverlauf.



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